Liebe Untersträssler
Ich möchte meinen Jahres-Rückblick auf unser Vereinsjahr 2019 gerne mit den Highlights aus einzelnen Vereinen beginnen.
Der SILA 2018 wurde wieder sehr erfolgreich mit etwa 22 tausend Teilnehmern durchgeführt. Mit Bruno Lafranchi ist am 42. Zürcher Silvesterlauf einer der ganz Grossen von der Bühne des Schweizer Laufsports abgetreten. Wie bereits in den Medien verkündet zieht er sich aus dem SILA zurück, um Zeit mit seiner leider sehr erkrankten Frau zu haben. Wir danken Bruno für sein unermüdliches Engagement im Laufsport allgemein und für den Zürcher Silvesterlauf im Speziellen.
Der Vorstand des SILA hat die Suche nach einer Nachfolgerin / eines Nachfolgers des OK Präsidenten initiiert und wir an einer ausserordentlichen Generalversammlung des Vereins Zürcher Silvesterlauf TVU im Mai / Juni seine Kandidatin / seinen Kandidaten präsentieren.
Bruno gibt auch den Posten des Vizepräsidenten des Zentralvereins ab. Ich danke ihm sehr für seine langjährige Unterstützung im ZV und wünsche ihm alle Kraft, die er für die schwierige private Zeit braucht.
Der Verein «Sport für Alle» konnte alle Angebote in den Bereichen Geräteriege, Volleyball und Fitness sowie die Bergturnfahrt ordnungsgemäss durchführen. Am Samstag den 9. März findet eine erweiterte Jahresversammlung mit Vorführungen der Geräteriege und einem Plauschvolleyball-Turnier statt.
Der LAC TVU hat im 2018 die in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 definierte Strategie der Verteilung der Aufgaben und Verantwortungen auf mehrere Personen weiterhin erfolgreich umgesetzt. Die Aufteilung in die Ressort Athletics, Wettkampfwesen, Running, Finanzen, Kommunikation und Präsidium haben sich bewährt. Zudem hat sich die Anstellung von Daniela Kyburz als Head Athletics äusserst bewährt.Der Leistungssport wurde weiterhin verbessert und wir freuen uns weiterhin über einen Mitgliederzuwachs in allen drei Bereichen. Der LAC ist stabil bei 580 Mitgliedern und ist so weiterhin der viertgrösste Leichtathletikverein in der Schweiz.
Ab Mitte Jahr konnten der LAC bereits auf die tolle Unterstützung von Alexandra Schaller zählen. Als neue – noch nicht gewählte – Finanzchefin hat sie bereits jetzt die verschiedenen Prozesse unserer Finanzen optimiert und uns so mehr Stabilität und Sicherheit gegeben.
Christian Kölle ist ein Garant für eine solide und erfolgreiche Wettkampforganisation. Er managt sein Ressort mit wenigen Helfern sehr effizient. Der LAC schauet also mit einer gut funktionierenden Geschäftsleitung zuversichtlich in eine erfolgreiche Zukunft.
Leider ist die Stelle des Präsidenten seit letztem Sommer weiterhin vakant. Im Zentralvorstand hat Bianca Öhl seitdem aber sehr professionell den HB vertreten. Die Mitgliederzahlen sind konstant. Leider sind die Herren 1 nach einem Jahr in der 1. Liga nun wieder abgestiegen. Es herrscht weiterhin akuter Personalmangel bei Juniorenmannschaften und Minis, vor allem fehlen Trainer.
Leider hat sich Anfang 2018 der Skiclub aufgelöst. Es war nicht mehr möglich, mit der geringen Zahl Mitglieder den Verein aufrechtzuerhalten. Max Goldmann, der bisherige Präsident, hat die Abwicklung des Vereins aber gut abgeschlossen. Wir danken ihm und den anderen langjährigen Beteiligten für die vergangene Arbeit.
Dieses Jahr hatten wir den Fokus auf verbesserten Abläufen. Die wichtigste Neuerung war dabei die Umstellung auf die neue Version 4 der Fairgate Clubverwaltung. Dort werden alle Mitgliederdaten verwaltet und auch die Rechnungen erstellt. Mit der neuen Version können die Vereine nun selbständig und jederzeit ihre Rechnungen erstellen. Bisher haben die Mitglieder ihre Jahresgebühren an den Zentralverein bezahlt, der in einer komplizierter Verwaltung das Geld in Tranchen an die Teilvereine ausgezahlt hat. Ab 2019 werden die Einzelvereine direkt die Zahlungen der Mitglieder erhalten. Dadurch haben sie eine deutlich einfachere Nachverfolgung offener Posten und Ansprache an die eigenen Mitglieder. Obendrein gibt es nun auch die Möglichkeit, Rechnungen direkt aus Fairgate zu erstellen, z.B. für Bekleidung, Camps, etc. Ich danke den Präsidenten und Kassiers der Vereine für die gute Zusammenarbeit in der Umstellung.
Es lohnt sich, hin und wieder einen Blick in die Mitgliederdaten zu werfen und den Verein mal «von oben» anzuschauen.
Zuerst schauen wir uns die Verteilung nach Geschlechtern an. Siehe hier:
Besonders schön ist, dass im SfA die Frauenquote fast 50% ist. Aber auch sonst ist der Verein recht ausgeglichen.
Als nächstes sehen wir uns die Altersverteilung an. Mehr als 50% unserer Mitglieder sind unter 40. Das ist unsere Zielgruppe für den sportlichen Bereich. Alle diese Mitglieder sind mit Computern aufgewachsen. Für sie haben moderne Medien einen ganz anderen Stellenwert als für die älteren Jahrgänge. Daher ist der Auftritt im Internet, den sozialen Medien und die Gestaltung der Vereinskommunikation so wichtig.
Die in 2018 beschlossene Neugestaltung der Website wurde von Sabine Wöhlbier und Stephan Röthlisberger in Angriff genommen. Wir haben nun ein neues Konzept, bei dem wir gleichzeitig einen guten optischen und technischen Auftritt für alle Vereinsteile erreichen können. Die Einzelvereine erhalten dabei einen stärkeren eigenen Charakter und für die Besucher wird die Navigation vereinfacht. Es wurden mehrere Anbieter für die grafische und technische Unterstützung und den Betrieb evaluiert und im Dezember 2018 dann einer von ihnen für die Umsetzung in 2019 beauftragt. Das Team arbeitet nun mit dem Dienstleister und den Vereinen zusammen, um bis zum Sommer die Umsetzung zu machen. Wir dürfen uns alle auf einen frischeren und ansprechenden Auftritt freuen, der besonders auch für die häufige Nutzung auf dem Smartphone gut geeignet ist. Ebenso werden wir technisch auf einem neueren und sichereren Stand sein. Der Betrieb wir von einem professionellen Team durchgeführt, das Sabine und Stephan entlasten kann. In 2018 wurde das dafür vorgesehene Budget nicht angefasst, wir werden es aber in 2019 benötigen, dazu später mehr. Ich danke Sabine und Stephan für die gute Vorbereitung dieses Themas!
Nach ein paar Monaten Vakanz konnten wir Max Dormann als amtierender Kassier in den Zentralvorstand aufnehmen. Er hat sich gleich sehr gut eingearbeitet, auch Dank der Unterstützung durch seinen Vorgänger Tom Lawson. Im Hintergrund hat Jeannette Liistro uns tatkräftig unterstützt, indem sie sowohl alle Mutationen und Mitgliederrechnungen weiter bearbeitet hat, als auch mit Max den Versand der Rechnungen für Neujahrsglückwünsche und Inserate der letzten 2 Jahre nachgearbeitet hat. Dies hat uns in 2018 nachträglich noch Einnahmen für 2017 beschert.
In 2019 können die Vereine ausserdem entscheiden, auf die kostenlos inbegriffene Finanzbuchhaltung in Fairgate umzustellen. Damit können sie bisherige Kosten für Abacus u.ä. sparen, während gleich noch die Prozesse durch die Integration von Faktura und Buchhaltung erleichtert werden. Auch können wir uns zwischen den Vereinen dann gegenseitig Hilfe leisten, weil wir alle die gleichen Abläufe benutzen! Ich danke besonders Max und Jeannette für die gute Leistung!
Wie bereits informiert ist die Chronik weiterhin ein deutlicher Verlustbringer. Die Entscheidung für das weitere Vorgehen hat einige intensive Debatten im ZV hervorgebracht. Seit der Sitzung im Januar 2019 haben wir aber nun eine klare Vereinbarung über das weitere Vorgehen. Wir werden in diesem Jahr 3 Ausgaben noch im alten Stil mit dem bewährten Team Peter / Ruedi herausbringen. Leider konnten wir keine Lösung finden, um mit dem alten Team die Kosten des Drucks auf ein marktübliches Niveau zu bringen. Die erheblichen Verluste aus dem VO wurden aber zunehmend zur Belastung für den ZV und auch die Einzelvereine, denen damit erhebliche Mittel für die Bezahlung von Trainern, Camps und Veranstaltungen fehlt.
Bis zur 4. Ausgabe werden wir ein neues Redaktionsteam aufgebaut haben. Das Heft erscheint wie geplant 10x pro Jahr, in Farbe. Der Druck wird bei einer anderen Züricher Druckerei durchgeführt. Die Mitglieder können wählen, dass sie das Heft nur noch per Email als PDF erhalten, um die Druck- und Versandkosten zu sparen.
Ich danke Peter für seine unermüdliche Arbeit mit Beiträgen und inhaltlicher Koordination. Wir hoffen, dass er uns mit seiner Schreibkunst und seiner historischen Kenntnis des TVU weiterhin unterstützen kann. Auch Ruedi möchte ich für die regelmässige Redaktion und den Druck der Chronik danken. Beide haben über so viele Jahre mit dem VO den Mitgliedern einen laufenden Überblick der Vereinsaktivitäten gebracht. In der letzten ZV-Sitzung haben wir entschieden, dass es für eine formelle Ehrung noch zu früh ist. Daher wird diese in der DV 2020 stattfinden.
Durch die neue Struktur sparen wir in Zukunft annähernd 15 Tsd. CHF pro Jahr und bekommen gleichzeitig ein sehr ansprechendes, aktuelles Heft, das auch die Mitglieder erreicht, die vorzugsweise online lesen. Das Budget 2019 wird diese Entwicklung reflektieren. Wir kommen damit einem ausgeglichenen Finanzhaushalt in 2019 sehr nahe. Für 2020 kann sogar einer Senkung der zentralen Mitgliederbeiträge in 2020 vorgeschlagen werden.
An dieser Stelle ist ein besonderer Dank an Bianca Oehl angebracht. Sie hat sich unermüdlich für eine Lösung eingesetzt und diese Neuerungen ermöglicht.
Die wichtigen Ziele, die ich mir als Zentralpräsident vor 2 Jahren vorgenommen hatte, kommen damit endlich näher: ein ausgeglichener Haushalt ohne Zusatzkosten für die Vereine, verschlankte und glattere Prozesse in der Verwaltung, ein modernisierter Auftritt im Internet und im Heft, der besonders die Jugend wieder mehr anspricht.
Natürlich soll der Verein sich nicht nur administrativ weiterentwickeln. Mit den günstigeren Finanzen und dem attraktiveren Auftreten hoffen wir natürlich auf eine stärkere sportliche Entwicklung und weiterhin wachsende Mitgliederzahl.
Was uns im Moment noch fehlt, und wo ich alle Delegierten, Funktionäre und Mitglieder um Beiträge bitte, ist, eine gemeinsame Vision zu entwickeln, was die Aufgabe des Gesamtvereins ist und was uns unsere gemeinsame Basis bedeutet. Andernfalls sind wir in 3-5 Jahren einfach eine Gruppe einzelner Sportvereine, die nur noch den Namen TVU als Gemeinsamkeit tragen. Das muss nicht schlecht sein, aber es wäre gut, diese Entwicklung auf Basis einer bewussten Entscheidung anzutreten bzw. abzuwenden, statt sie einfach gehen zu lassen.
Welche Form von gemeinsamen Aktivitäten oder Auftritten wünscht ihr euch? Was ist euch am Bezug zu den anderen Teilvereinen wichtig? Oder wo wünscht ihr euch stattdessen lieber noch mehr Selbständigkeit?
Bitte diskutiert diese Frage mit euren Vereinskolleginnen und -kollegen, mit euren Trainern und Vereinspräsidenten oder auch gerne direkt mit mir. Ich wünsche euch nun für 2019 ein erfolgreiches und sportliches Jahr!